Zitat von Margitta im Beitrag #55
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Ich möchte selbst entscheiden wann ich nähe zulasse, Unnahbarkeit könnte auch ein wenig stolz sein.
Menschen die mir gegenüber stehen nehme ich sehr bewusst war, und ich habe Gespür für meine Mitmenschen.
Das bringt mir oft Mals Dinge die mir nicht gefallen.
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Ich kann verzeihen, ich habe gelernt Konflikte auszutragen, Enttäuschungen gehören zum Leben , nur Verletzungen
das ist etwas wo ich sage : " NEIN " ....
Hallo Margitta,
na klar kann/darf/ muss
jeder für sich entscheiden, ob und ab wann man Nähe für sich zulassen will. Keine Frage!
Das Du ein Gespür für Menschen hast und sie bewusst wahrnimmst habe ich auch nicht in Abrede gestellt.
Nicht, dass da etwas in den falschen Hals gerät. Mir geht es um "Stolz" im Allgemeinen (
nicht um Deinen!) und
seine -
möglicherweise! - hinderlichen Auswirkungen.
Zum zweiten Teil: ich kenne Dich nicht anders

, aber eine Bemerkung zum Thema Verletzungen mag ich loswerden.
Ich denke Stolz, als eine Art Selbstschutz in Bezug auf Verletzungen
kann den Blick auf Konfliktlösung sowie
Versöhnung erheblich trüben. Menschen - Freunde, Familienangehörige, usw. - verletzen sich ja nicht einfach nur
mal so. Oftmals geht es bloß um eine Sache über die Menschen sich streiten und viel weniger um die Person, mit welcher
man sich mit der Sache befasst. Zwei unterschiedliche Meinungen über "die Sache", erhitzte Diskussionen und schon läuft
Mensch Gefahr sich persönlich angegriffen zu fühlen, sich missverstanden zu fühlen und zu missverstehen, obwohl es um
die Person an sich doch gar nicht geht, sondern um etwas völlig anderes, eben um eine Sache!
Jetzt sei es aber mal gut mit philosophieren über Stolz, Verletzungen & Co und mal wieder ein Spruch von einem unbekannten
Autor:
"Im Leben geht es nicht darum zu warten,
dass das Unwetter vorbeizieht,
sondern zu lernen im Regen zu tanzen."Liebe Grüße - Uli