Haut und Sonne

#1 von Margitta , 10.08.2021 18:36

Die UV Strahlen der Sonne sind für Menschen nicht sichtbar und können die Haut nachhaltig schädigen. Sie unterteilen sich in langwellige UV-A - und kurzwellige UV-B- Strahlung. Während die UV-A Strahlen tiefer in die Haut eindringen- bis ins Bindegewebe - beeinträchtigen die UV-B - Strahlen die obere Hautschicht und die Zellen, die den Hautfarbstoff Melanin bilden.
Die UV-B Strahlen rufen Sonnenbrand hervor, wenn die Haut über längere Zeit ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist. UV-A -Strahlen schädigen u.a. die Zellen, die für die Erneuerung der Haut zuständig sind. Beide Arten von Strahlung erhöhen das Risiko für die Entstehung von Hautkrebs. Deshalb ist es so wichtig die Haut vor Sonneneinstrahlung zu schützen.
Die Haut hat nur eine gewisse Eigenschutzzeit- das ist die Zeit die unter Sonneneinstrahlung vergeht, bis es zum Sonnenbrand kommt. Diese Eigenschutzzeit unterscheidet sich abhängig vom jeweiligen Hauttyp . Menschen mit sehr heller Haut, in der Regel blauen Augen und rötlichen Haaren etwa zählen zum Hauttyp 1, der sich nur fünf bis zehn Minuten ungeschützt in der Sonne aufhalten kann. Sie brauchen daher ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor( wenigsten 30)
Der Lichtschutzfaktor multipliziert mit der Eigenschutzzeit gibt an, wie lange sich eine Person in der Sonne aufhalten kann., ohne das sich die Hautrötet. Bei einem Lichtschutzfaktor von 30 und einer Eigenschutzzeit von zehn Minuten etwa sind es 300 Minuten . Allerdings ist es immer besser , diese Zeit nicht vollständig auszureizen.
Bei der Auswahl der Sonnencreme sollte darauf geachelt werden, dass sie sowohl vor UVA als auch vor UVB -Strahlung schützt.Beim eincremen sollte mit Sonnenschutzmittel nicht gespart werden. Nach dem Baden muss die Haut erneut eingecremt werden.
Die besondere empfindliche Kinderhaut bedarf eines noch größeren Schutzes. Kleinkinder sollten der Sonne gar nicht direkt ausgesetzt werden. Am Strand oder beim spielen solten sie daher UV -Schutzkleidung und eine Mütze tragen, die den Nacken bedeckt. Das Gesicht und andere Hautstellen, die nicht bedeckt sind , sollten eingecremt werden.


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Margitta
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zuletzt bearbeitet 15.08.2021 | Top

Pso und Sonne/Bestrahlung

#2 von --------- ( Gast ) , 16.09.2021 08:37

Hallo,

ich habe seit mehr als 15 Jahren Schuppenflechte, schon in der Jugendzeit recht stark ausgeprägt.
Es sind auch immer mal wieder "gute" Phasen dabei, jedoch weg, so wie es andere oft berichten, dass sie beschwerdefreie Zeiten hatten, war es bei mir nie.
War diese Woche bei einem neuen Hautarzt - was für eine Zeitverschwendung...
Ich muss ein wenig ausholen, aber es passt zum Thema :-)
Ich weiß mittlerweile nach dieser langen, langen Zeit, was mir gut tut, und was ich für mich ablehne, zumindest in meinen jungen Jahren noch.
Am Besten hatte bisher immer Salzwasser-Licht-Therapie funktioniert, bzw. die Sonne im Sommer, der Urlaub am Meer, das ist Fakt.
Kortison, klar, dieses Wundermittel, funktioniert auch, aber was mache ich, wenn ich es nach einigen Wochen absetze? Weil die Haut so dünn geworden ist, weil ich den Körper, dem ich versuche jeden Tag etwas gutes zu tun, nicht länger mit Tabletten "zumüllen" will, weil die Nieren nicht richtig mitspielen, einfach weil ich viel zu jung bin, damit jetzt weiter zu machen und in 10 Jahren mehr Probleme habe; ich möchte es nicht, habe ich dem Arzt klar so gesagt.
Ich wollte eben meine Bestrahlung haben. Der Arzt meinte ziemlich frech zu mir: Balneotherapie? nein, bieten wir nicht an (haha, Sprechstundenhilfe hatte zu mir blöderweise schon gesagt, dass die das machen, weshalb ich diesen Termin überhaupt erst ausgemacht habe); er würde mir in jedem Fall Kortison verschreiben und bei meinem ausgeprägten Hautbild eigentlich zu Medikamenten wie Cimzia?? raten.
Als ich meinte, ich bin eigentlich zu jung dafür, und ob er mir garantieren könne, dass ich in 3 Jahren, wenn ich das möchte, immernoch Kinder haben kann, ob ich in 10 Jahren, wenn ich immer noch Jung bin, nicht mehr Probleme haben werde, und wie ich, wenn ich jetzt schon damit anfange, wie um Gottes Willen ich denn in 15 Jahren weiter machen soll, wenn auch diese Medikamente evtl, nicht mehr helfen, weil der Organismus sich daran gewöhnt hat bzw. mein Körper durch die Medikamente mehr Sorgen hat als vorher. Was mache ich denn dann?

Er meinte nur zu mir: Bestrahlung, was Sie sich vorstellen, bietet fast niemand mehr an, da ist die Gefahr von Hautkrebs zu groß. Und wenn Sie alles ablehnen, was ich Ihnen vorschlage, dann müssen Sie eben bis zum Ende Ihres Lebens mit diesem Hautbild leben. Seien Sie sich bewusst, wenn Sie ständig oberflächlich behandeln, die Psoriasis Sie nach und nach von innen angreifen wird. Ist Ihre Entscheidung, wie Sie in Zukunft damit leben möchten; es scheint Sie ja nicht sonderlich zu stören, so im Alltag leben zu müssen.

Mir fehlen ein wenig die Worte... ist denn die Bestrahlung wirklich so schlimm? Sie tut mir doch immerhin gut... Und es ist doch auch so, dass darauf geachtet wird, keinen Sonnenbrand zu bekommen, damit das Hautbild eben nicht geschädigt wird. Man macht es doch nicht, dass man zum braun gebrannten Ledermenschen wird, sondern es wurde doch entwickelt, dass man Psoratikern damit helfen kann. Ich bin ziemlich enttäuscht.
Vor allem von diesen Aussagen... was meint er denn, ob es mich im Alltag behindert/stört? Äh ja??? was soll das denn für ein Kommentar sein, ich kämpfe jeden Tag damit, ich hadere jeden Morgen damit, was ich anziehen soll, dass ich den Tag überstehe, ohne dass es zu unangenehm wird, ich schäme mich mindestens 1x pro Woche dafür, wie die Haut aussieht, ich werde öfter als mir selbst bewusst und lieb ist mit der Haut zurückgewiesen und diskriminiert, seltsam angesehen oder abgewiesen und ein ums andere Mal verlassen.
Ich wollte doch einfach nur Hilfe und Unterstützung. Geht man deswegen nicht zum Arzt?

Naja, ich wollte jedenfalls Fragen, was denn hier zu der Therapiemethode bekannt ist und ob man das mittlerweile wirklich nicht mehr als gängige Alternative zu Medikamenten macht...

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Pso und Sonne/Bestrahlung

#3 von --------- ( Gast ) , 16.09.2021 08:37

Hallo,

ich habe seit mehr als 15 Jahren Schuppenflechte, schon in der Jugendzeit recht stark ausgeprägt.
Es sind auch immer mal wieder "gute" Phasen dabei, jedoch weg, so wie es andere oft berichten, dass sie beschwerdefreie Zeiten hatten, war es bei mir nie.
War diese Woche bei einem neuen Hautarzt - was für eine Zeitverschwendung...
Ich muss ein wenig ausholen, aber es passt zum Thema :-)
Ich weiß mittlerweile nach dieser langen, langen Zeit, was mir gut tut, und was ich für mich ablehne, zumindest in meinen jungen Jahren noch.
Am Besten hatte bisher immer Salzwasser-Licht-Therapie funktioniert, bzw. die Sonne im Sommer, der Urlaub am Meer, das ist Fakt.
Kortison, klar, dieses Wundermittel, funktioniert auch, aber was mache ich, wenn ich es nach einigen Wochen absetze? Weil die Haut so dünn geworden ist, weil ich den Körper, dem ich versuche jeden Tag etwas gutes zu tun, nicht länger mit Tabletten "zumüllen" will, weil die Nieren nicht richtig mitspielen, einfach weil ich viel zu jung bin, damit jetzt weiter zu machen und in 10 Jahren mehr Probleme habe; ich möchte es nicht, habe ich dem Arzt klar so gesagt.
Ich wollte eben meine Bestrahlung haben. Der Arzt meinte ziemlich frech zu mir: Balneotherapie? nein, bieten wir nicht an (haha, Sprechstundenhilfe hatte zu mir blöderweise schon gesagt, dass die das machen, weshalb ich diesen Termin überhaupt erst ausgemacht habe); er würde mir in jedem Fall Kortison verschreiben und bei meinem ausgeprägten Hautbild eigentlich zu Medikamenten wie Cimzia?? raten.
Als ich meinte, ich bin eigentlich zu jung dafür, und ob er mir garantieren könne, dass ich in 3 Jahren, wenn ich das möchte, immernoch Kinder haben kann, ob ich in 10 Jahren, wenn ich immer noch Jung bin, nicht mehr Probleme haben werde, und wie ich, wenn ich jetzt schon damit anfange, wie um Gottes Willen ich denn in 15 Jahren weiter machen soll, wenn auch diese Medikamente evtl, nicht mehr helfen, weil der Organismus sich daran gewöhnt hat bzw. mein Körper durch die Medikamente mehr Sorgen hat als vorher. Was mache ich denn dann?

Er meinte nur zu mir: Bestrahlung, was Sie sich vorstellen, bietet fast niemand mehr an, da ist die Gefahr von Hautkrebs zu groß. Und wenn Sie alles ablehnen, was ich Ihnen vorschlage, dann müssen Sie eben bis zum Ende Ihres Lebens mit diesem Hautbild leben. Seien Sie sich bewusst, wenn Sie ständig oberflächlich behandeln, die Psoriasis Sie nach und nach von innen angreifen wird. Ist Ihre Entscheidung, wie Sie in Zukunft damit leben möchten; es scheint Sie ja nicht sonderlich zu stören, so im Alltag leben zu müssen.

Mir fehlen ein wenig die Worte... ist denn die Bestrahlung wirklich so schlimm? Sie tut mir doch immerhin gut... Und es ist doch auch so, dass darauf geachtet wird, keinen Sonnenbrand zu bekommen, damit das Hautbild eben nicht geschädigt wird. Man macht es doch nicht, dass man zum braun gebrannten Ledermenschen wird, sondern es wurde doch entwickelt, dass man Psoratikern damit helfen kann. Ich bin ziemlich enttäuscht.
Vor allem von diesen Aussagen... was meint er denn, ob es mich im Alltag behindert/stört? Äh ja??? was soll das denn für ein Kommentar sein, ich kämpfe jeden Tag damit, ich hadere jeden Morgen damit, was ich anziehen soll, dass ich den Tag überstehe, ohne dass es zu unangenehm wird, ich schäme mich mindestens 1x pro Woche dafür, wie die Haut aussieht, ich werde öfter als mir selbst bewusst und lieb ist mit der Haut zurückgewiesen und diskriminiert, seltsam angesehen oder abgewiesen und ein ums andere Mal verlassen.
Ich wollte doch einfach nur Hilfe und Unterstützung. Geht man deswegen nicht zum Arzt?

Naja, ich wollte jedenfalls Fragen, was denn hier zu der Therapiemethode bekannt ist und ob man das mittlerweile wirklich nicht mehr als gängige Alternative zu Medikamenten macht...

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gesucht: Mitleidensgenossen

#4 von --- ( Gast ) , 16.09.2021 12:51

achso und.. ich habe ein wenig gestöbert

gibt es hier denn kein Psoriatiker-Forum oder einen Tread, wo man sich mal austauschen kann?
ich würde so gerne mal meine ganzen Erfahrungen teilen oder auch einfach nur loswerden...
schön wäre natürlich auch mit anderen jungen Menschen, da ich denke es ist in der heutigen Zeit noch einmal anders, mit Schuppenflechte leben und aufwachsen zu müssen.

Vielleicht mag auch mal jemand seine Erfahrungen mit Ärzten teilen (oder natürlich auch mit anderen Personen wie Freund/Freundin, Partner, Familie, Schulkameraden, Arbeitskollegen, etc...) würde mich sehr freuen etwas zu lesen, könnte selbst ein ganzes Buch an Erfahrungen schreiben und denke ab und zu, nur ich habe diese sehr unsozialen Erfahrungen machen müssen. Bin sehr gefrustet.

P.

---

RE: gesucht: Mitleidensgenossen

#5 von Uli , 18.09.2021 16:21

Hallo Gast (P.?),

zu Deiner Frage, ob es hier ein Forum / Threads gibt, in welchen wir Psoriatiker*innen, Neurodermitiker*innen und andere Hauterkrankte uns austauschen. Ja, gibt es - das ist die gute Nachricht für Dich! Bisher hast Du Dich im Gästebereich bewegt und wenn Du Dir eingehenderen Austausch wünschst, müsstest Du Dich registrieren - was hoffentlich keine schlechte Nachricht für Dich bedeutet. Du bist herzlich willkommen und auch wenn es manchmal ein wenig dauert, bekommst Du sicher auf Fragen, Anregungen und sonstige Mitteilungen gerne Antworten und Rückmeldungen. Zur Zeit ist unsere Forenbetreiberin auf "Hautkur" in Jordanien. Die SHG Ostheim bietet jährlich einmal eine Gruppenreise für Hauterkrankte an das Tote Meer an. Also in Sachen Pso, Sonne und Bestrahlung kann Dir hier durchaus geholfen werden, was Deine Fragen betrifft. Deinen Bericht entnehme ich, dass Du mit den Antworten Deines Hautarztes nicht wirklich zufrieden bist. So wie ich es von Dir lese, wäre ich auch unzufrieden. Natürlich kann Balneo-Therapie die Sympomatik lindern, leider aber nicht heilen. Heilung von Psoriasis - in welcher Form auch immer - gibt es zum jetzigen Zeitpunkt, leider nicht. Wohl aber durchaus gute Therapien abseits von Medikamenten, welche die Symptomatiken der Psoriasis lindern. Eine gute Adresse ist hier die Schloßklinik Friedensburg in Leutenberg/Thüringen, welche naturheilkundlich und Ernährungstherapeutisch orientiert ihre Patient*innen behandelt. Bestrahlung und Badetherapie bekommst Du in der Tomesa-Klinik in Bad Salzschlirf geboten und Patient*innen welche auch von Psoriasis Arthritis betroffen sind, erhalten gute Hilfen in Bad Bentheim. Natürlich gibt es noch viele Kliniken mehr, doch diese drei bieten für mich, die besten Angebote.

Fühle Dich herzlich eingeladen, Dich bei uns zu registrieren. Von Vorteil ist hierbei, dass Du Dich mit mitbetroffenen User*innen im Rahmen einer "Käseglocke" austauschen kannst. Selbsthilfe basiert immer auf Vetrraulichkeit. Hier im öffentlichen Forum sind Deine Beiträge für jedermann/-frau, welche hier immer mal reingucken abruf- und lesbar.

Liebe Grüße und vielleicht bis bald

Uli


Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg. (M. Gandhi)

 
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RE: gesucht: Mitleidensgenossen

#6 von Margitta , 19.09.2021 16:33

Hallo Gast P.

auch von mir ein herzliches Willkommen hier. Ich bin Margita und Ansprechpartner der Selbsthilfegruppe und weile zur Zeit mit einer kleinen Gruppe von Betroffenen die an Psoriasis, Vitiligo und Neurodermitis erkrankt sind am Toten Meer.
Freue mich über einen regen Austausch zum Hautbild der Psoriasis . Es gibt inzwischen recht gute Kliniken und auch Therapien die das Hautbild der Pso verbessern. Uli hat ja schon geschrieben das solch ein Austausch im geschlossen Forum besser ist, dort können nur angemeldete Betroffene schreiben und lesen.
Herzliche Grüße
Margita


 
Margitta
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zuletzt bearbeitet 19.09.2021 | Top

RE: gesucht: Mitleidensgenossen

#7 von Margitta , 01.11.2021 12:48

Wer weiß wieviel Sonnencreme man benötigt um einen ausreichenden Sonnenschutz zu haben?
Erstaunlich!!
30 ml Sonnencreme für den Körper, nur für das Gesicht benötigt man Beispiel: einen Bierdeckel voll Sonnencreme.

 
Margitta
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